Für Lärmschutz bei Gründungsarbeiten gesorgt
Layher Gerüst
Güglingen-Eibensbach (ABZ). – Am Bau gibt es derzeit viele neue Aufgabenstellungen – wie die steigenden Anforderungen an den Umweltschutz. Dazu gehört der Schutz der Umwelt vor Baustellenemissionen wie Staub, Dreck, Strahlgut bei Korrosionsschutzmaßnahmen oder sogar die Abkapselung von Baustellen bei Asbestsanierungen. In den vergangenen Jahren rückt aber auch der Lärmschutz verstärkt in den Fokus, da die Belastung durch Lärmeinflüsse zu vielfältigen Gesundheitsgefahren führen kann: Von der Schädigung des Gehörs bis hin zur Schädigung des Immun- oder des Herz-Kreislauf-Systems. Aus diesem Grund gewinnen Maßnahmen gegen Flug-, Schienen-, Gewerbe- oder Straßenlärm immer mehr an Bedeutung. Darunter fallen auch temporäre Baumaßnahmen. In Innenstadtlagen sind an benachbarten Wohnungen teilweise Mittelungspegel von bis zu 85 dB(A) festzustellen. Es gibt erste Urteile, nach denen bspw. eine Großbaustelle nicht lauter als 55 dB(A) sein darf. Eventuelle Baustellenstopps lassen die Kosten auf Baustellen weiter steigen.
Wand- und Fassadenbekleidungen als doppelter Schutz
Abhilfe können Wand- und Fassadenbekleidungen schaffen. Diese gewährleisten doppelten Schutz: Baustellen werden zum Einen vor Umwelteinflüssen wie Regen und Schnee geschützt, was Baustellenstopps oder Produktionsunterbrechungen wirkungsvoll verhindert. Im Gegenzug schützen Fassadenbekleidungen die Umwelt vor Einflüssen infolge der Bautätigkeit wie Staub, Lärm oder herabfallenden Gegenständen.
Layher als leistungsfähige Systemlösung
Eine leistungsfähige Systemlösung ist laut Layher das Protect-System. Dieses besteht aus leicht ans Gerüst zu montierenden Kassettenelementen. Flexibel im Einsatz seien mit dem Protect-System auf der Baustelle keine Anpassungsarbeiten wie Schneiden, Sägen oder Bohren notwendig. Für besondere Anforderungen stünden eine Vielzahl an passenden Ausbauteilen zur Verfügung. Egal ob Zugangs-Elemente wie abschließbare Türen, Lichtkassetten zum Arbeiten bei Tageslichtbedingungen oder auch Eckelemente. So werde das staubdichte Einhausungs-System den hohen Anforderungen an zeitgemäßen Umwelt-, Lärm-, Wetter- und Passantenschutz wirtschaftlich gerecht – egal ob bei Abbrucharbeiten mit großer Staubentwicklung, bei Korrosionsschutzmaßnahmen mit einem hohen Anteil an Strahlgut oder bei Asbestsanierungen. Dank guter Lärmdämmeigenschaften lässt es sich zudem für temporäre Lärmschutzwände einsetzen. Emissionen werden um bis zu 26 dB gemindert.
Vorteile, die auch beim Bau von zwei Hochhäusern in „Mainhattan“ zum Tragen kamen: Mit „The Spin“ und „Eden“ entstehen im Frankfurter Europaviertel ein Hotel- und Bürokomplex sowie ein Wohnturm. Da die Gründungsarbeiten für die bis zu 128 m hohen Gebäude eine große Lärmbelastung für die Anwohner bedeuten, forderte ein Lärmschutzgutachten geeignete Maßnahmen.
„Das Bauunternehmen suchte eine wirksame und zugleich wirtschaftliche Lösung, um den Baufortschritt nicht zu gefährden“, berichtet Ingolf Stuber von Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH. „Mit einer 9 m hohen Lärmschutzwand aus Protect-System sowie AllroundGerüst konnten wir beide Anforderungen problemlos erfüllen.“ Das Allround-System gewährleistete durch seine schraubenlosen Keilschlossverbindung und hohe Tragfähigkeit nicht nur eine schnelle Montage der über 100 m langen Unterkonstruktion, sondern auch eine materialsparende. Dies verschaffte dem Bauunternehmen zusätzliche Lagerfläche.
Anschließend ließen sich die Protect-Kassetten mit ihren guten Lärmdämmeigenschaften von bis zu 26 dB einfach in die Unterkonstruktion einhängen. Integrierte Gitter- und Stahlträger sorgen für Standsicherheit – selbst während eines Orkans.
Layher stellt auf der bauma in Halle B3, Stand 424/425, aus.