Peri Gerüstsysteme können für den Ortbetonbau genutzt werden

Peri Gerüst & Schalung

Der klassische und häufigste Anwendungsfall für Tragkonstruktionen ist der Einbau von Ortbeton. Wie exakt eine Betonkonstruktion dabei ausgeführt werden kann, hängt maßgeblich vom dynamischen Verhalten des Traggerüstes unter Last ab.

Gerüst- und Schalungstechnik auf der gleichen Entwicklungs- und Anwendungsplattform

In der Praxis wiederum müssen sich Bau- und Fachunternehmen regelmäßig mit unterschiedlichen Systemarten auseinandersetzen. Dies gilt besonders für den Schalungsbau in Kombination mit Trag-, Arbeits- und Schutzgerüsten aus dem konventionellen Systemgerüstbau in den beiden Ausführungsarten Rahmen- und Modulgerüst. Da Peri die Gerüst- und Schalungstechnik auf der gleichen Entwicklungs- und Anwendungsplattform plant und herstellt, profitieren Bauunternehmen und Gerüstbaubetriebe von einer hohen Technikkompatibilität, die über die unterschiedlichen Verwendungsarten, Ausbildungs- und Ausführungsmöglichkeiten zum Tragen kommt.

Enorm tragfähig: VST-Schwerlasttürme auf Basis des Variokit-Ingenieurbaukastens tragen je nach Aufbauhöhe bis zu 700 kN pro Stiel sicher.

Enorm tragfähig: VST-Schwerlasttürme auf Basis des Variokit-Ingenieurbaukastens tragen je nach Aufbauhöhe bis zu 700 kN pro Stiel sicher.

Beim Einsatz von Traggerüsten müssen zusammen mit der Tragfähigkeit, geometrischen Anpassung, Aufbauhöhe und den Bauteilgewichten auch die notwendigen Zugänge und Arbeitsflächen exakt bestimmt und bemessen werden. In diesem Zusammenhang kommt ein Alleinstellungsmerkmal der Peri-Systemtechnik zum Zug: Sowohl das Lochraster der Träger und Stützen vom Ingenieurbaukasten Variokit als auch die Bauteile des Peri-UP-Arbeits- und -Schutzgerüstes folgen konsequent der oktametrischen Maßordnung der DIN 4172. Diese DIN ist eine der wichtigsten deutschen Normen im Hochbau und damit Planungs- und Ausführungsgrundlage für die Maße von Bauteilen, Bauelementen und Bauwerken. Das sogenannte Baurichtmaß der DIN 4172 ist immer das Vielfache von 12,5 cm.

Auf dieser Basis der gleichen Maßordnung (12,5 cm, 25 cm und 50 cm) können mit Variokit und Peri-UP-Stütztürme, Überbrückungen, Fachwerke und Schwerlast-Traggerüste je nach Anspruch an die Tragfähigkeit kombiniert geplant und ausgeführt werden.

Variokit-Schwerlastturm VST und dem Peri-UP-Flex-Stützturm MDS K

Welche Bandbreiten im Tragerüstbau mit den beiden Baukastensystemen plan- und ausführbar sind, zeigt besonders eindrücklich der Vergleich zwischen dem Variokit-Schwerlastturm VST und dem Peri-UP-Flex-Stützturm MDS K. Als freistehender Stützturm kann der MDS K bei einer Aufbauhöhe bis 6,39 m bis zu 47 kN an Lasten pro Stiel aufnehmen; am Kopf gehalten sind bis 21,39 m Aufbauhöhe möglich, teilt Peri mit. Welche Traglastsprünge bei Ingenieur- und Infrastrukturbauwerken wie Hochhäusern, Brücken und Tunneln erreichbar sind, zeigen die entsprechenden Werte beim Schwerlastturm VST. Hier sind Einzelstiellasten abhängig von den Aufbauhöhen von 300 kN (40 m) bis maximal 700 kN (10 m) möglich. Bei projektspezifischer Planung können es auch größere Höhen sein. Zum umfangreichen Peri-Programm für Tragkonstruktionen gehören Decken- und Richtstützen, Stützen mit Aussteifungsrahmen oder Schwerlaststützen mit Hydraulikeinheit – zum kontrolliert Vorspannen und Absenken von Traglasten – ebenso Stapel- beziehungsweise Stütztürme.

Baukastensysteme für weniger Teile

Beide Baukastensysteme eint die konsequent reduzierte Menge der Bauteile und Verbindungsmittel. Mit nur drei Kernbauteilen, nämlich Stahlriegel SRU, Schwerlastspindel SLS und Kletterschiene RCS können bei Variokit rund 85 % aller Anwendungen im konstruktiven Hoch- und Ingenieurbau ausgeführt werden. Weitere 10 % der Anwendungen sind mit zusätzlichen Systembauteilen aus dem Ingenieurbaukasten realisierbar; nur die restlichen 5 % erfordern projektspezifische Sonderbauteile, so Peri.

Was heute Stand bei Arbeits- und Schutzgerüsten sein kann, verdeutlicht der Peri-UP-Gerüstbaukasten in seiner aktuellen Version. Er hat die typischen Vorteile und Anwendungen von Rahmen- und Modulgerüsten nahezu perfektioniert und zu einem einzigen Baukastensystem vereint, das inklusive Verbindungsmitteln und Ergänzungsbauteilen weniger als 500 Systemkomponenten umfasst. Durch den hohen Anteil der immer gleichen Kernbauteile in allen Ausführungsarten bleiben die Montageabläufe zwischen Standard- und Sondergerüstbau weitgehend identisch. Dieses konsequent vereinfachte Montageprinzip beider Baukastensysteme ermögliche hohe Sicherheits- und Geschwindigkeitsvorteile – sowohl im Auf- und Abbau als auch im Einsatz auf der Baustelle.

Diese Kombination aus Trag-, Arbeits- und Schutzgerüst kommt dabei nicht nur während der Neuerstellung von Bauwerken zum Einsatz, auch im Bestandsbau spielen sie eine buchstäblich tragende Rolle.

 

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